Aus Mitgefühl
Julian fuhr sich mit der Hand durch die Haare und atmete langsam aus, als ihm die Wahrheit klar wurde. Er hatte Jahre damit verbracht, Elara zu hassen, weil er überzeugt war, dass sie ihn verraten hatte, obwohl sie in Wirklichkeit eine unvorstellbare Last allein geschultert hatte. “Du hast so viel auf dich genommen”, murmelte er und seine Stimme war erfüllt von Ehrfurcht und Bedauern. Elara wischte sich eine Träne von der Wange und nickte. “Ich wollte ihnen nur eine Chance geben, Julian. Ich konnte nicht weggehen.” Das Gewicht ihres Opfers drückte auf ihn und machte ihm klar, wie sehr er sie falsch eingeschätzt hatte.

Aus Mitgefühl
Geheimnisse bewahren
Julian schluckte schwer, als ihm klar wurde, wie seine eigene Sturheit einen Keil zwischen sie getrieben hatte. Er war immer stolz darauf gewesen, zu seinen Prinzipien zu stehen, aber dabei hatte er Elara unwissentlich in die Geheimhaltung gedrängt. “Ich dachte, ich hätte das Richtige getan”, gab er zu, und seine Stimme klang schwer nach Bedauern. Elara seufzte, ihr Blick war eine Mischung aus Traurigkeit und Verständnis. “Und ich habe getan, was ich für das Beste für alle hielt”, flüsterte sie. Ihr unausgesprochener Schmerz hing in der Luft, jahrelange Missverständnisse lagen endlich offen zwischen ihnen.

Geheimnisse bewahren